Nun ist die Sensation da; die Piratenpartei hat 2%. Die zweite Sensation ist,  dass beide grossen Volksparteien verloren haben. Die dritte Sensation ist, dass  die FDP wieder das Zuenglein an der Waage spielen kann. Alle kleinen Parteien  fuehlen sich als Gewinner. Nicht zu vergessen ist der historisch hoechste Anteil  von 30% Nichtwaehlern. Trotzdem stellt sich die Systemfrage: Ist die deutsche  sogennannte "personalisierte" Verhaeltniswahl wirklich der Weisheit letzter  Schluss? Eigentlich sollte die Verwirrung um die Ueberhangmandate, ueber die  sich uebrigens auch der "Economist" lustig macht, einen stutzig machen. Wenn man  den perfekten Wahlkampf von Obama ueber Vorwahlen und dann ueber Wahlen vor  Augen hat, kann man auch ueber das deutsche System nur muede laecheln. Dieser  ganze Aufbruch der Jugend innerhalb der Piratenpartei fuer Buergerrechte und  eine vernunftbetonte Politik ist nun in der Enttaeuschung geendet und die  Nichtwaehler fuehlen sich bestaetigt, weil die Institutionen des konfusen  deutschen Wahlsystems es nicht zulassen, Mehrheiten als Entscheidung des Volkes  zu bilden. Wenn ich als alter "weiser" Mann der jungen Piratenpartei etwas raten  darf: Verbreitert euer Wahlprogramm und entert das Wahlrecht. Das Volk und das  Bundesverfassungsgericht werden es euch danken.
(weitere Informationen:  http://www.2009-de.com oder/und  http://www.webnews.de/kommentare/492987/0/Lafontaine-oder-Superwahlreform-im-Superwahljahr-ARidder-an-RD-Precht-html  oder das Kuerzel http://bit.ly/M4LEV oder http://www.yigg.de/politik/superwahlreform-oder-ueberhangmandate-weg-aus-der-krise  oder Kuerzel http://bit.ly/7u73d )
Samstag, 3. Oktober 2009
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